Daniel Maximin: Suzanne Césaire – Die große Maskerade

Sie war eine der wichtigsten Stimmen des antikolonialistischen Kampfes, eine Pionierin der Négritude, Dichterin und feministische Aktivistin, deren Ziel es war, mit ihren poetisch-revolutionären Essays in der Widerstandszeitschrift Tropiques das Trauma der Sklaverei ihrer karibischen Heimat in eine neue, selbstbewusste Identität zu überführen. Beeinflusst vom französischen Surrealismus, vor allem von André Breton, wird sie neben ihrem Mann, dem Dichter Aimé Césaire, mit dem sie sechs Kinder hat, zur Stimme einer kühnen künstlerischen Avantgarde der Antillen. Ihr frühes Verstummen gibt Rätsel auf, ihr früher Tod hat zu ihrem
Vergessen geführt.

Der große Dichter Daniel Maximin aus Guadelope, der lange Weggefährte von Aimé war, hat ihre sieben Essays in einem sehr schönen Band veröffentlicht und wird im Gespräch ein lebendiges Bild von Suzannes schillernder Persönlichkeit zeichnen.

Veranstaltungsort

Veranstalter / Kooperation(en)

Veranstalter / Kooperation(en)