Marjane Satrapi: Femme, Vie, Liberté

Im September 2023 war der erste Jahrestag des Todes von Jina Mahsa Amini, jener jungen Iranerin, die zur Ikone der Revolte gegen das Regime der Ayatollahs avancierte. Die in Paris lebende Exil-Iranerin Marjane Satrapi, weltbekannt durch den Film-Erfolg ihrer Graphic Novel Persepolis, gab aus diesem Anlass und zum Zeichen ihrer Solidarität unter dem Titel Femme, … Weiterlesen …

500 Jahre Louise Labé

Sie ist eine der bedeutendsten französischen Lyrikerinnen und eine prominente weibliche Stimme der Weltpoesie, die für die Würde der Frauen warb und deren Gleichberechtigung mit den Männern forderte. Geboren 1524 in Lyon, gestorben 1566 ebendort. Sie war Tochter eines Seilfabrikanten, Ehefrau eines Seilfabrikanten, wurde als „die schöne Seilerin“ und „die Sappho von Lyon“ betitelt und … Weiterlesen …

Adeline Dieudonné

Eine Frau und M., ihr Geliebter, verbringen das Wochenende in einem einsamen Chalet. Doch mit einem Mal ist M. tot. Außer sich vor Schmerz bleibt die Erzählerin mit seinem Körper zurück. In den Tagen, die folgen, weicht sie ihm nicht von der Seite. Schläft bei ihm, spricht mit ihm, fährt mit ihm auf dem Rücksitz … Weiterlesen …

George Sand: Gabriel

George Sand (1804 – 1876), die als die bedeutendste romantische Romanautorin Frankreichs gilt, verfocht in ihren frühen autobiographisch gefärbten Texten mit besonderem Nachdruck das Recht der Frau auf Leidenschaft. Neben ihrer schriftstellerischen Arbeit engagierte sie sich auch sozialrevolutionär und lebte mit Verve gegen die Konventionen ihrer Zeit: Sie trug oft Männerkleidung, ließ sich früh scheiden … Weiterlesen …

Vermutlich Deutscher

Dolmetscher der DDR-Delegation, Übersetzer u.a. von Simone de Beauvoir, Jean-Jacques Rousseau, Jean-Paul Sartre und Boualem Sansal, Philosoph, promovierter Romanist und Präsident der deutschen Sartre-Gesellschaft, Vincent von Wroblewsky gibt in seinen autobiografischen Aufzeichnungen Einblicke in ein Leben zwischen Frankreich, Deutschland und der ehemaligen DDR. Geboren 1939 als Kind jüdischer Kommunisten, kam er in den 1950er-Jahren mit … Weiterlesen …

Daniel Maximin: Suzanne Césaire – Die große Maskerade

Sie war eine der wichtigsten Stimmen des antikolonialistischen Kampfes, eine Pionierin der Négritude, Dichterin und feministische Aktivistin, deren Ziel es war, mit ihren poetisch-revolutionären Essays in der Widerstandszeitschrift Tropiques das Trauma der Sklaverei ihrer karibischen Heimat in eine neue, selbstbewusste Identität zu überführen. Beeinflusst vom französischen Surrealismus, vor allem von André Breton, wird sie neben … Weiterlesen …

Fatou Diome: De quoi aimer vivre

Mit ihrem aufsehenerregenden Bestseller Der Bauch des Ozeans hat die senegalesische Autorin 2003 zum ersten Mal Migranten eine Stimme gegeben. Seither ist sie eine wichtige Vertreterin der Frankophonie, die unseren Blick auf Afrika Kolonialismus und Rassismus verändert hat. Ihr Markenzeichen ist dabei ihre wunderbar bildhafte Sprache, ihr Humor ihre Direktheit. In ihrem jüngsten Erzählband Was … Weiterlesen …

Le phénix / Der Phönix

„Phönix“ nennen sie jenen verwirrten Landstreicher, der aus dem Nichts erscheint und nicht einmal seinen Namen kennt. Ein Mensch, an dem die Menge schnell vorbeischaut. Und doch steckt er voller Talente: Er spricht mehrere Sprachen, schafft schillernde Graffi tis, ist ein begnadeter Koch, spielt die kompliziertesten Kompositionen und vermag die schwierigsten mathematischen Rechnungen in Kürze … Weiterlesen …

Maman

Eine Annäherung an die eigene Mutter versucht die Deutsch-Französin Sylvie Schenk in ihrem jüngsten Roman, der zugleich schmerzhafte Abrechnung mit dem Vergangenen ist. Dennoch ist er kein Klagelied, kein verbitterter Rückblick, sondern der Versuch zu verstehen. Von Geburt an eine Waise und erst spät in einer Adoptivfamilie aufgenommen, schaffte „Maman“ es nie, die Distanz zwischen … Weiterlesen …

Le Mage du Cremlin / Der Magier im Kreml

„Dieser Roman beruht auf wahren Begebenheiten und realen Personen, denen der Autor allerdings ein Privatleben und erfundene Äußerungen zuordnet.“ So beginnt der französischitalienische Politologe, Publizist und Politikberater Giuliano Da Empoli seinen ersten Roman, einen brillant geschriebenen Politikthriller, mit dem er drei Jahrzehnte russischer Geschichte nach dem Zerfall der Sowjetunion vor Augen führt. Der visionäre Roman … Weiterlesen …