

Jens Rosteck
Erik Satie und seine Zeit
Dienstag, 1. Juli 2025, 19:30 Uhr
Ein literarisch-musikalischer Streifzug durch Paris (dt.)
Unter den wegweisenden Komponisten an der Schwelle zur Moderne nimmt Satie (1866–1925) fraglos einen der vorderen Ränge ein. Mit seinem vielseitigen Werk jenseits traditioneller Gattungen, insbesondere mit seinen zeitlos kontemplativen, einprägsamen Klaviermeditationen und -aphorismen, beeinflusste er die Neue Musik ebenso wie Jazz und Populärkultur. Als streitbarer Publizist, kauziges Phänomen und kultivierter Dilettant schuf er einzigartige, oftmals archaisierende Klangwelten, die eine innovative Ästhetik formulierten und zugleich das musikalische Idiom dieser Umbruch-Epoche prägten. Satie, Inbegriff des Flaneurs und Ahnherr der Avantgarde, legte so bahnbrechende wie verstörende Bühnenwerke vor, entwickelte innovative Aufführungs-, Notations- und Rezeptionskonzepte und trug zu einem grundlegenden Wechsel der Wahrnehmungs-Paradigmen bei.
Jens Rosteck, Kulturgeschichtler, Biograph, Musikwissenschaftler, Pianist und Spezialist für die französische Moderne, nimmt uns mit auf eine literarische Promenade durch den Norden von Paris, in deren Verlauf er auch einige Klavierwerke des „kultivierten Dilettanten“, Einzelgängers und Dadaisten live zu Gehör bringt. Eine Bildershow ergänzt sein „Satierisches“ Montmartre-Panorama.
Veranstaltungsort
Völkerkundemuseum Heidelberg
Heidelberg, 69117 Deutschland
Veranstalter / Kooperation(en)
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