La petite librairie

Freuen Sie sich auf frischen Lesegenuss aus Frankreich! Barbara von Machui, die für überregionale Zeitungen (nicht nur) französische Belletristik rezensiert, stellt eine Auswahl französischer Titel in deutscher Übersetzung vor, die im Laufe der letzten Monate auf den hiesigen Buchmarkt gelangten:

Wieder gibt es viel zu entdecken: Suhrkamp hat endlich Annie Ernaux‘ berührendes Buch von 1986 über die Alzheimer-Erkrankung ihrer Mutter übersetzt: Ich komme nicht aus der Dunkelheit raus. Yasmina Reza hat einen Band mit 54 Prosaminiaturen vorgelegt, Momentaufnahmen aus spektakulären Gerichtsprozessen und dem persönlichen Umfeld; die Mutter von Édouard Louis hat nochmals ihre Freiheit verloren und muss wieder von vorne beginnen: Monique bricht aus, und von Colette gibt es gleich drei Neuübersetzungen: Claudines Elternhaus, Vom Glück des Umziehens und Chéri. Sylvain Prudhomme enthüllt ein kriegsbedingtes deutsch-französisches Familiengeheimnis: Der Junge im Taxi, und von François Bégaudeau gibt es ein schönes Buch über Die Liebe. Und Nicolas Mathieu schreibt mit rückhaltloser Intensität die Chronik einer Leidenschaft, die alles andere in den Hintergrund drängt und findet in Jede Sekunde eine Sprache für das Begehren.

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